Prävention und Sicherheit

Die Zeit ist bei Einbrüchen der entscheidende Faktor. Die überwiegende Zahl der Täter sucht den einfachsten und schnellsten Zugang zum Objekt, um das Entdeckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Benötigt ein Einbrecher mehr als fünf Minuten, um sich Zugang zum Objekt zu verschaffen, so lässt er zumeist von seinem Vorhaben ab.

Der Anteil der gescheiterten Einbrüche steigt weiterhin kontinuierlich.
Nach Angaben der Polizei liegt dies am verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik.
Scheiterten 2003 noch 30 Prozent der Einbrüche an Sicherheitstechnik, waren es 2014 knapp 42 Prozent.

Mit anderen Worten: Die Investition in Sicherheitstechnik lohnt sich.
Sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen.

Überwachungsprinzipien

Bei der Projektierung einer Gefahrenwarnanlage sind die einzelnen gewählten Funktionen, z. B. Einbruch (Einbruchmelde-Funktion) oder Brand (Brandmelde-Funktion),  grundsätzlich getrennt zu betrachten. Beispielsweise lassen sich für die Einbruchmelde-Funktion drei - nach der persönlichen Risikosituation des Betreibers abgestufte Überwachungskonzepte - definieren:

Außenhautüberwachung:

Die Öffnungen in der Außenhaut des Objekts (Fenster und Türen) werden überwacht.

Vorteil:
Ein Angriff auf das Objekt wird frühzeitig gemeldet, bei interner Scharfschaltung können die Bewohner
sich frei bewegen.

Nachteil:
relativ hoher Installationsaufwand.

Schwerpunktüberwachung

Durch Bewegungsmelder werden besonders kritische Bereiche des Objekts überwacht.

Vorteil:
relativ geringer Installationsaufwand.

Nachteil:
Der Täter wird erst entdeckt, wenn er sich im Objekt befindet.

Fallenüberwachung

Überwachung von Bereichen, die der Täter betreten muss, wenn er sich im Objekt bewegt (z. B. Überwachung des Flurs oder der Treppen mit Bewegungsmeldern).

Vor- und Nachteile siehe Schwerpunktüberwachung.