Allgemeine Informationen zum Einbruchschutz
90 Prozent der Deutschen fühlen sich in ihrem eigenen Zuhause sicher. Rund zwei Drittel haben noch keine Maßnahmen zum Einbruchschutz getroffen. Wer aber die Folgen eines Einbruchs selbst oder bei Nachbarn und Bekannten mitverfolgt hat, ist stärker sensibilisiert. Zwei Drittel beschäftigen sich danach mit Einbruchschutz.
(Forsa-Umfrage der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ 2008)
Die Schwachstellen bei Mehrfamilienhäusern sind Wohnungs- und Haustüren. Knapp 57 Prozent der Täter dringen über die Haus- und Wohnungstür ein, 43 Prozent kommen durch die Fenster. Die Schwachstellen liegen bei Einfamilienhäusern überwiegend an Fenstern und Fenstertüren. Rund 80 Prozent der Einbrüche werden darüber verübt. (Deutsches Forum Kriminalprävention 2006)
Einbrecher kommen nicht nur, wenn Sie nicht zu Hause sind: Sie kommen zu jeder Tageszeit. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2007 ereignen sich knapp 40 Prozent der Einbrüche tagsüber. Nicht nur zum Schutz von Hab und Gut, sondern vor allem zum Schutz der eigenen Person, ist es wichtig, sich auch zu schützen, wenn man sich im Haus aufhält.
Urlaubszeit ist Einbruchszeit: Wie schütze ich mich? Fast 90 Prozent der Einbrüche finden statt, wenn niemand zu Hause ist. Die Urlaubssaison bietet Einbrechern daher ideale Voraussetzungen ungestört vorzugehen. Wichtige Sicherheitstipps:
- Überprüfen Sie Fenster und Türen, ob diese richtig verschlossen sind.
- Signalisieren Sie Anwesenheit.
- Bitte Sie die Nachbarn, den Briefkasten zu leeren.
- Lassen Sie Rollläden, Lampen und Radio über eine Zeitschaltuhr regelmäßig an- und ausschalten.
- Informieren Sie bei längerer Abwesenheit Ihre Versicherung.
- Lassen Sie sich die richtige Sicherheitstechnik einbauen.
- Mechanische Tür- und Fenstersicherungen sowie Alarmanlagen sind der wirksamste Schutz gegen Einbrecher.
Den wirkungsvollsten Schutz fürs Zuhause bietet die richtige Sicherheitstechnik. Einbruchhemmende Türen und Fenster halten durch ihre hohe Widerstandkraft den Einbrecher vom Eindringen ab. Elektronische Sicherheitslösungen geben im Falle eines Einbruchversuchs Alarm und nehmen dem Einbrecher damit die Zeit zum ungestörten Arbeiten. Elektronik kann das Heim aber auch zu einem Ort höherer Lebensqualität machen. Eine Gefahrenwarnanlage meldet, wenn der Gashahn offen steht oder das Bügeleisen brennt und sich dadurch Feuer und Rauch entwickeln. Ob mechanische Türsicherungen, einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen oder die komfortable Rundumlösung mit einer Gefahrenwarnanlage – welche Lösung im konkreten Fall die richtige ist und was sie kostet, ergibt sich durch kompetente Beratung.
43 Prozent der Deutschen wollen laut einer Forsa-Umfrage weniger als 500 Euro für die Sicherung ihrer gesamten vier Wände ausgeben. Wer an Qualität spart, zahlt aber meistens drauf. Die vermeintlich günstigen Sicherungen, fehlerhaft eingebaut nach dem „Do-it-yourself“-Prinzip, erweisen sich als wirkungslos. Qualität hat ihren Preis: Rund 200 bis 300 Euro pro Fenster und ca. 750 Euro für die Haustür muss man für die Nachrüstung in Sachen Sicherheit kalkulieren. Der Tipp: Achten Sie auf Zertifizierungen und Prüfsiegel unabhängiger Prüfinstitute, wie z.B. vom VdS Schadenverhütung oder vom Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV).